Das Einschleifen der Ventile ist nicht wirklich kompliziert. Dabei wird mit einer Schleifpaste das Ventil im Sitz gedreht, sodass kleine Unebenheiten in den Teilen rausgeschliffen werden und das Ventil dicht ist.
Nötige Werkzeuge sind hierzu ein Saugholz, grobe und feine Einschleifpaste. Die Ventileinschleifpaste wird das Ventil auf der Dichtfläche dünn eingeschmiert. Hier und auch bei allen weiteren Schritten ist streng darauf zu achten, dass die Paste nicht in die Führung gerät, diese soll definitiv nicht geschliffen werden.
Wie man sich unschwer vorstellen kann, wird zuerst die grobe, dann die feine Paste verwendet. Den Ventilschaft oder die Führung kann man mit ein Paar Tropfen Öl leichtgängiger machen, dann lässt es sich auch einfacher drehen.
Auf das im Sitz gesteckte Ventil wird der Sauglapf gedrückt und dann das Holz zwischen den Händen hin- und hergedreht. Dabei häufig das Ventil anheben, damit man nicht zu viel auf einer Stelle schleift. Man spürt und hört ganz deutlich wie die Körner in der Paste seine Arbeit verrichten.
Das Ganze habe ich für eine Seite gefilmt. Im Video sollte alles weitere klar werden, es ist hoffentlich selbsterklärend, einen Oskar gibt für das beste Drehbuch gibt es dafür aber wahrscheinlich nicht.
Wer die andere Seite auch noch sehen will, findet sie hier: https://youtu.be/56sBAcxH7Wo
Ist man mit beiden Pasten durch, sollte das Ergebnis eine einheitlich graue Dichtfläche sein. Man sollte auch nicht mehr schleifen als nötig ist, schließlich geht hierbei auch Material verloren.
Die Dichtheit lässt sich leicht prüfen, indem man das Ventil mit den Fingern geschlossen hält und in den Ein- bzw. Auslass Benzin füllt. Das Ventil sollte dann dicht sein, also die Brennraumseite trocken bleiben.